Freitag, 8. Dezember 2017

Ungleichheit der Bildungschancen in Deutschland hat zugenommen

IGLU - Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung Website

Pressemitteilung 5.12.17 Link
"Der Anteil der im Lesen leistungsstarken Schülerinnen und Schüler (Kompetenzstufe V) in Deutschland ist von 8,6% (2001) deutlich auf 11,1% im Jahr 2016 gestiegen. Ebenfalls gestiegen ist allerdings auch der Anteil der im Lesen leistungsschwachen Viertklässlerinnen und Viertklässler (unter Kompetenzstufe III: 2001: 16,9%; 2016: 18,9%)."

Beitrag in ZEIT ONLINE vom 5.12.17

Je geringer die schulische und berufliche Bildung desto höher die Morbidität und Morbidität. 
Daten dazu in der DEGS-Studie Link und in der KiGGS-Studie.

"Folgen unzureichender Bildung für die Gesundheit" – Expertise der Bertelsmann Stiftung Link

Mittwoch, 29. November 2017

Armut in München

Armut in Münchner 2017 Website

Münchner Armutsbericht Download

Sueddeutsche online  27.11.17. Für Arme ist München eine geschlossene Gesellschaft Link

Prüfungsstress und Immunsystem

Impact of chronic and acute academic stress on lymphocyte subsets and monocyte function. PLoS ONE 16.11.2017 Link

Ärzteblatt online Link

Montag, 27. November 2017

Gesundheitsschäden durch Rauchen: Amerikanische Tabakfirmen müssen Aussagen korrigieren

Amerikanische Tabakfirmen müssen vom 26.11.17 an für ein Jahr Anzeigen in Tageszeitungen und im Fernsehen schalten.

A Forced ‘Corrective’ on CigarettesNew York Times 24.11.2017  Link 




Mittwoch, 25. Oktober 2017

Lesetipp: Unsinn Vorsorgemedizin


Professor Dr. Ingrid Mühlhauser 
Unsinn Vorsorgemedizin
Wem sie nützt, wann sie schadet 
 Link

Interview SPIEGEL online Link
Rezension Medical Tribune. Vorsorge bis zum Tod  Link

Montag, 23. Oktober 2017

Kinderarmut. Neue Studie der Bertelsmann Stiftung


BERTELSMANN STIFTUNG (HRSG.)Armutsmuster in Kindheit und Jugend. Längsschnittbetrachtungen von Kinderarmut 
Website
Download der Studie

Meldung in Ärzteblatt.de 
Armut ist Dauerthema für jedes fünfte Kind in Deutschland. Link





Medizinische Versorgung von wohnungslosen Menschen

Beitrag im Deutschen Ärzteblatt vom 6.10.2017 Link

In diesem Zusammenhang interessant: „Ärzte sind die Anwälte der Armen“ – Interview mit Michael Marmot. Deutsches Ärzteblatt 22.8.2016 Link

Montag, 9. Oktober 2017

Gesundheitsberichterstattung Bayern: Depression

Bericht zur psychischen Gesundheit von Erwachsenen in Bayern. Schwerpunkt Depression 

Website Psychische Gesundheit Bayerisches Gesundheitsministerium Link

Dienstag, 20. Juni 2017

Operieren und kassieren - Ein Klinik-Daten-Krimi

Sehenswertes Video, das die Brisanz hinter dem trockenem Begriff "regionale Unterschiede in der Gesundheitsversorgung" verdeutlicht: Patienten erhalten Operationen, die ihnen nutzen sondern allein dem Einkommen von Ärzten bzw. Kliniken.
Video auf ARD
Dazu die Rückenschmerz-Studie der Bertelsmann Stiftung: Website

Donnerstag, 1. Juni 2017

Gesundheitssysteme im internationalen Vergleich

Informationen über die Gesundheitssysteme von 19 Ländern
Website des Commonwealth Fund Link

450 000 Krankenhausfälle durch raucherspezifische Erkrankungen im Jahr 2015

Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung 31.5.17 Link

Meldung Ärzteblatt.de Link

Mittwoch, 31. Mai 2017

Weltnichtrauchertag

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) rauchfrei-Kampagne  Link

Weltgesundheitsorganisation Pressemitteilung
World No Tobacco Day, 31 May 2017 Campaign Website
Report: Tobacco and its environmental impact Link

Montag, 22. Mai 2017

BZgA: Jugendliche und Drogen

Studie „Der Alkoholkonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland 2016“

Faktenblatt Alkoholkonsum Download

Pressemitteilung BZgA 18.5.17 Link

Studie „Die Drogenaffinität Jugendlicher in der Bundesrepublik Deutschland 2015"
Ausgewählte Ergebnisse Computerspiele/Internet  Download
Ausgewählte Ergebnisse Tabak / Shisha / Alkohol / Cannabis  Download

Süddeutsche Zeitung
"Alkohol macht müde und fett - beides ist für Jugendliche uninteressant"   Link

Dienstag, 25. April 2017

Einfluss der Reichen auf die Politik – der unterdrückte Teil des Armutszeugnis- und Reichtumsberichtes

Im Armutsbericht der Regierung wurde unsere Studie zum Einfluss der Reichen auf die Politik entschärft. Dies sind unsere ungefilterten Ergebnisse.  ZEIT ONLINE 19.4.2017

Trotz Wirtschaftsboom: Das Land kommt im Kampf gegen die Armut schon seit einigen Jahren nicht mehr voran.  ZEIT ONLINE 19.4.2017

Dienstag, 18. April 2017

Armutsbericht 2017 des Paritätischen


Bericht zur Armutsentwicklung in Deutschland 2017 Website  Download

Pressemeldung 2.3.17: Verbände beklagen skandalöse Zunahme der Armut bei allen Risikogruppen und fordern armutspolitische Offensive Link

5. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung


Lebenslagen in Deutschland

Der Fünfte Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung Link zur Website

Bericht Langfassung  Download

taz 9.4.17 

Dreifache Spaltung, einfach vertuscht

Der neue Armuts- und Reichtumsbericht der Regierung beschönigt die Lage. Wahrer Reichtum wird darin verschleiert. Das Land ist tief gespalten. Link

Süddeutsche Zeitung 23.3.17

Oben und unten
Die Vermögenden werden immer vermögender, während zwei Millionen Kinder zu wenig haben. Der neue Armuts- und Reichtumsbericht beschreibt ein gespaltenes Land. Link


Frankfurter AllgemeineArmuts- und Reichtumsbericht. Kaufen die Reichen die Politiker?

Der Armuts- und Reichtumsbericht ist beschlossen – und ein unliebsamer Satz fehlt. Hat die Politik den Bericht verfälscht? So sieht es nicht aus. Link

Montag, 10. April 2017

Falsches Wissen bei Ärzten weit verbreitet

Ärzte sind über den Nutzen und die Schäden von therapeutischen, diagnostischen und präventiven Maßnahmen häufig schlecht informiert. In ihrer Einschätzung herrscht ein überoptimistisches Bild vor – der Nutzen wird zumeist überschätzt und die Schäden werden unterschätzt.
Dies ist das Ergebnis einer systematischen Übersichtsarbeit, in die Ergebnisse aus 48 Studien aus den Jahren 1981 bis 2015 eingegangen sind. Diese Studie habe ich im Forum Gesundheitspolitik zusammengefasst.
Link

Donnerstag, 2. März 2017

Soziale Herkunft und Migrationshintergrund entscheiden noch immer sehr stark über den schulischen Erfolg

Studie "Chancenspiegel" der Bertelsmann-Stiftung 
Website 
Pressemitteilung
Leseprobe
Leistungsfähig, aber ungerecht. Beitrag in ZEIT ONLINE

Dazu auch Website "In Vielfalt besser lernen" 

344 Mrd. Euro für die Gesundheit


Das Statistische Bundesamt berichtet jährlich über die Gesundheitsausgaben in Deutschland.
344,2 Mrd. Euro insgesamt und 4.213 Euro je Einwohner betrugen die Ausgaben für Gesundheit im Jahr 2015 entsprechend einem Anteil am Bruttosozialprodukt von 11,3%.
2014 Lagen die Ausgaben noch bei 329 Mrd. Euro, 2016 werden sie auf 359 Mrd. Euro prognostiziert. 

Auch im internationalen Vergleich erscheint das  deutsche Gesundheitswesen finanziell gut ausgestattet, wie der Vergleich der OECD-Länder zeigt. 

Die sich aufdrängende Frage lautet eher, wie gut die damit finanzierte Gesundheitsversorgung ist. Das Thema zu viel  / zu wenig (nicht nur in Deutschland) wurde zuletzt in einer Artikelserie im Lancet analysiert.


Pressemitteilung Gesundheitsausgaben 2015
Website Gesundheitsausgaben mit Tabellen
Bericht zu Gesundheitsausgaben 2015 (Fachserie 12 Reihe 7.1.1 - 2015)Bericht zu Gesundheitsausgaben 1995-2015

Freitag, 20. Januar 2017

Right Care: Artikelserie zu Overuse und Underuse im Lancet

Die bisher umfangreichste Aufarbeitung der Themen Overuse und Underuse sowie deren Ursachen und Strategien zur Abhilfe ist am 8.1.2017 im Lancet erschienen.
27 AutorInnen aus 9 Ländern legen dar, dass Overuse und Underuse ein weltweites Problem darstellen mit jeweils nationaler Ausprägung. Deutschland ist mit dem Autor dieses Blogs, vertreten. 
Die 4-teilige Serie und 3 Kommentare sind kostenfrei zugänglich: Link  
Evidence for overuse of medical services around the world. 
Shannon Brownlee, Kalipso Chalkidou, Jenny Doust, Adam G Elshaug, Paul Glasziou, Iona Heath, Somil Nagpal, Vikas Saini, Divya Srivastava, Kelsey Chalmers, Deborah Korenstein

Evidence for underuse of effective medical services around the world.Paul Glasziou, Sharon Straus, Shannon Brownlee, Lyndal Trevena, Leonila Dans, Gordon Guyatt, Adam G Elshaug, Robert Janett, Vikas Saini

Drivers of poor medical care.
Vikas Saini, Sandra Garcia-Armesto, David Klemperer, Valerie Paris, Adam G Elshaug, Shannon Brownlee, John P A Ioannidis, Elliott S Fisher


Levers for addressing medical underuse and overuse: achieving high-value health care.
Adam G Elshaug, Meredith B Rosenthal, John N Lavis, Shannon Brownlee, Harald Schmidt, Somil Nagpal, Peter Littlejohns, Divya Srivastava, Sean Tunis, Vikas Saini

Die Right Care-Serie schließt sich an die Artikelserie  "Research: increasing value, avoiding waste" an, die Anfang 2014 im Lancet erschienen ist und ebenfalls kostenfrei zugänglich ist  Link 

Cannabis als Medikament?

Der Bundestag hat am 19.1.2017 Änderungen im Betäubungsmittelgesetz und damit zusammenhängenden betäubungsrechtlichen Vorschriften beschlossen. 
Ab 1.3.17 haben "Versicherte mit einer schwerwiegenden Erkrankung (...) Anspruch auf Versorgung mit Cannabis in Form von getrockneten Blüten oder Extrakten in standardisierter Qualität und auf Versorgung mit Arzneimitteln mit den Wirkstoffen Dronabinol oder Nabilon", heißt es im neu gefassten § 31 des Betäubungsmittelgesetzes.  Bislang erhalten in Deutschland etwas 1000 Patienten Cannabis-haltige Medikamente über eine Ausnahmegenehmigung. 
bundestag.de: Bundestag lässt Cannabis-Arzneimittel für schwerkranke Patienten zu.



Wenige Tage zuvor ist – sicherlich unabhängig von der Bundestagsentscheidung – die bisher umfassendste Aufarbeitung der Gesundheitswirkungen von Cannabis erschienen. Der 395-seitige Report eines Komitees der amerikanischen National Academy of Sciences ist als PDF (nach Registrierung) kostenlos downloadbar.  
National Academies of Sciences, Engineering, Medicine,
The Health Effects of Cannabis and Cannabinoids: The Current State of Evidence and Recommendations for Research
Website des Reports